Schwimmen im kalten Wasser stärkt das Immunsystem. Wenn man es richtig angeht! Durch die rasche Abkühlung, muss der Körper verstärkt Wärme produzieren, diese dann verteilen und in alle Extremitäten transportieren. Dadurch wird der Kreislauf angeregt und es kräftigen sich die Gefäße, ähnlich wie beim kalten Abduschen oder im Abschreckbecken nach einer Saunasitzung. Außerdem werden beim Eintauchen ins kalte Wasser Adrenalin und Endorphine freigesetzt, welche Glücksgefühle im Körper hervorrufen.
Sehr wichtig ist eine gründliche Vorbereitung. Unvorbereitet kann es zu einem Kälteschock kommen, welcher durch Verlust des Bewusstseins in lebensgefährliche Situationen münden könnte. Das langsame Gewöhnen des Körpers an das kalte Wasser beugt einem solchen Risiko vor. Am besten beginnt man bereits im Sommer mit dem Schwimmen in kalten Naturgewässern und setzt dies im Herbst fort. Dadurch entwickelt man auch ein Gespür dafür, wann man spätestens das Wasser verlassen sollte um den Gesundheitszustand des Körpers nicht zu gefährden. Optimal wäre ein regelmäßiges Training, also etwa zwei bis drei Mal pro Woche.
Je kühler die Außentemperatur, umso bedeutungsvoller ist der Schutz des empfindlichen Kopfbereiches. Kopf und Haare sollten möglichst nicht nass werden. Dies kann mit Hilfe einer eng anliegenden Schwimmkappe erreicht werden.
Da als Anfänger das Kaltwasser-Baden eine vielleicht nicht ganz unheikle Sache ist, bietet es sich an, die ersten Experimente in Gesellschaft zu wagen. Geteilter Spaß ist doppelter Spaß …und es wäre sofort jemand da, der in einer akuten Notsituation Hilfe leisten könnte. Wenn man unsicher ist, ob die eigene körperliche Verfassung für das Eisschwimmen geeignet ist, oder wenn bereits gesundheitliche Einschränkungen in sportlicher Hinsicht bekannt sind, sollte auf jeden Fall ein Arzt für die Entscheidung zu Rate gezogen werden.
Letztendlich soll das Ganze Spaß machen und die Gesundheit dabei nicht gefährden – also viel Vergnügen beim vorsichtigen Ausloten der eigenen Grenzen!
Quelle: Cover Media